./hmv/sa_ostbahn.html Naturkundliches Heimatmuseum Pommelsbrunn - www.heimatmuseum-pommelsbrunn.de
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150 Jahre Ostbahn

ab 17.Mai startet die neue Sonderausstellung im Heimatmuseum Pommelsbrunn

Pünktlich zum Jubiläum der Ostbahn zwischen Nürnberg und Schwandorf startet die neue Sonderausstellung.

Die Geschichte der Ostbahn, der Bau der Linie sowie die Historie der Bahnhöfe entlang der Gemeinde Pommelsbrunn sind die Themen dieser Ausstellung.

Gemeinsam mit den Eisenbahnfreunden Hersbruck und dem privaten Eisenbahnmuseum Poppendörfer wurde sie gestaltet.

Gefördert wird diese Ausstellung, die ab dem 17. Mai bis 13. September jeweils von 14:00 bis 17:00 Uhr zu sehen ist, von der Raiffeisenbank Hersbruck eG. Der Eintritt ist frei.


Die Hersbrucker Zeitung berichtete:

Eine Ausstellung rund um die Ostbahn - Das Heimatmuseum Pommelsbrunn zeigt die Geschichte zum Jubiläum – Ab Sonntag geöffnet

POMMELSBRUNN (job) - Die Ostbahn feiert 150. Geburtstag und das Heimatmuseum in Pommelsbrunn feiert mit. In einer kleinen, feinen Sonderausstellung – der elften seit dem Jahr 2000 – zeigt der Heimat- und Museumsverein ab diesem Sonntag die Geschichte der Ostbahn im Hinblick auf die Gemeinde Pommelsbrunn.

Als vor 100 Jahren die Hochwasserkatastrophe über das Hersbrucker Land hereinbrach, veränderte die Ostbahn sozusagen die Geschichte einer Familie. Anfang Februar folgte auf große Kälte und Schneefälle ein Wetterumschwung – es regnete stark und selbst kleine Bäche schwollen zu reißenden Gewässern an. Damals fuhren häufig Güterzüge auf der Ostbahnstrecke und nachdem einer von ihnen die aufgeweichte Eisenbahnbrücke bei Pommelsbrunn passiert hatte, brach diese ein.

Ein Hütejunge namens Johann Lösch, der damals an den Schienen unterwegs war, beobachtete den Einsturz und wusste, dass kurz darauf ein Personenzug folgen würde. Also rannte er los, dem Zug entgegen, und schwenkte seine Laterne so stark, dass der Lokführer ihn sah und anhielt. Damit rettete der Junge den Zugreisenden das Leben.

Diese Geschichte steht im kürzlich erschienenen Heft „150 Jahre Ostbahn“ und Heinrich Hille, der die neue Ausstellung im Heimatmuseum mitkonzipiert hat, erzählt sie gern.

„Nach diesem Ereignis bekam der junge Mann eine Anstellung am Bahnhof und arbeitete sich bis zum Stationsvorsteher hoch“
, erzählt er weiter.
„Und viele seiner Familienmitglieder haben seither etwas mit der Bahn zu tun.“
So auch Löschs Enkel. Von ihm hat Hille einige Stücke, die nun in der Ausstellung zu sehen sind, zum Beispiel eine ganze Sammlung von Fahrkartenentwertern.

Ein Fernsprechgerät, alte Fahrplanordnungen oder ein Kasten mit Stempeleinsätzen sind ebenfalls zu sehen. Die ausgestellten Stücke sind Leihgaben. Teils stammen sie von den Hersbrucker Eisenbahnfreunden, teils aus dem privaten Eisenbahnmuseum Poppendörfer in Artelshofen oder aus anderem Privatbesitz. Modellzüge aller vier Generationen, die bisher auf der Ostbahn unterwegs waren, sind zu sehen, alte Uniform-Mützen und eine Urkunde, die besagter Johann Lösch einmal bekommen hat. An den Wänden hängen liebevoll bebilderte Tafeln, die Klaus Schnaible, der zweite Vorsitzende des Heimatmuseum, gestaltet hat. Darauf erfährt der Besucher Geschichte und Geschichten rund um die Ostbahn: über ihre Entstehung als private Bahnlinie Richtung Ostbayern, zur Historie der Bahnhöfe Pommelsbrunn, Hartmannshof und Hohenstadt oder zum unschönen Kapitel Doggerstollen. Auch besondere Zwischenfälle sind dabei, etwa ein Frostschaden auf dem Gleis, bei dem zehn Schienenmeter plötzlich verschwunden waren.

Welche Bedeutung die Entstehung der Ostbahnlinie für die anliegenden Gemeinden hatte, weiß auch Hermann Scharrer, ein echter „Eisenbahner“, der eingeladen wurde, einen Festvortrag zur gestrigen Eröffnung zu halten.

„Die Eisenbahn war schon ein Ereignis, die das Leben der Menschen verändert hat“
, sagt er. Bürgermeister Jörg Fritsch erfreut die Ausstellung, die in Pommelsbrunn das Jubiläum in die Ortsmitte holt und er befürwortet, dass die Geschichte der Bahnlinie auch nach 150 Jahren nicht zu Ende ist:
„Über den Ausbau der S-Bahn sind wir froh. Das ist eine Stärkung für Pommelsbrunn.„

Am Sonntag, 17. Mai, öffnet die Ausstellung erstmals ihre Tore. Bis 13. September ist sie sonntags von 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet. Mehr: http://www.heimatmuseum-pommelsbrunn.de

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