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Überraschungsfund im Pommelsbrunner Badhaus
Mit diesem Fund hatte man eigentlich nicht mehr gerechnet. Dass neben dem Schwitzofen in der spätmittelalterlichen Badstube auch ein Kesselofen vorhanden gewesen sein musste, war den Archäologen klar, denn ein solcher gehörte zur Herstellung heissen Wassers seinerzeit zur Grundausstattung. Man vermutete ihn jedoch an anderer Stelle, wo Umbaumassnahmen vergangener Jahrhunderte alle Spuren in den Bodenhorizonten getilgt hatten. Jetzt trat sein Fundament vor wenigen Tagen überraschend zu Tage, als man die vom Erdgeschoss in die Badstube führende neuzeitliche Treppe abriss. Darunter lagen hufeisenförmig die Überreste des gesuchten Kesselofens. Auf unserem Bild zeigt Archäologe Fabian Hopfenzitz die Stelle, welche noch nicht völlig freigelegt ist. Die Mauern, links und rechts auf dem alten Ofenfundament stehend, sind erst später entstanden. Hinter der großen Längsmauer befindet sich der Schwitzofen, so dass beide Öfen nebeneinander lagen. Helga Manderscheid Bild: Archäologe Fabian Hopfenzitz am Fundament des Kesselofens
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