schliessen Bild

Willkommen auf unserer Homepage. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


Das Heimatmuseum mit der großen Vielfalt - für die ganze Familie und jeden Anspruch.

Ferienprogramm in beiden Pommelsbrunner Museen

Einmal Heimatmuseum und einmal historisches Badhaus

Im Heimatmuseum stand das Thema „ Das Wunder Luft“ auf dem Plan. Luft ist überlebensnotwendig  für alle Lebewesen.

4 Wochen ohne Nahrung oder 4 Tage ohne Wasser kann der Mensch überleben.

Aber 4 Minuten ohne Luft zu atmen ??? Keine Chance!!!

Ein Kind hat erzählt: „Ich hab mal auf die Uhr dabei geschaut; ich hab geschafft eine halbe Minute lang die Luft anzuhalten“.

Wir haben überlegt wo man sehen kann, dass es Luft gibt: Ausgeatmete Atemluft im Winter und Rauch aus dem Schornstein. Oder wir können sie als Wind spüren, oder sie macht Geräusche, sie kann auch gut oder schlecht riechen.

Viel Spaß hatten alle als ihre aufgeblasenen Luftballons durch das Zimmer flogen oder laute Quietsch-Geräusche machten oder knallten beim Zerplatzen. „Papierraketen“ auf einen Strohhalm gesetzt, trafen ihre Ziele. Papierflieger flogen durch die Luft.

Das interessanteste Experiment an diesem Nachmittag dass Luft existiert: Bunte Pops in ein Schiffchen, ein Glas darübergestülpt, vorsichtig  ins Wasser getaucht. Ein Wunder, die unsichtbare Luft bleibt im Glas und die Pops sind nach dem Auftauchen  trocken.

Und noch was Unglaubliches: 1m³ Luft wiegt mehr als 1 kg, und die kilometerhohe Luftsäule, die sich über unseren Körpern auftürmt, wiegt so viel wie 2 Elefanten. Ist erstaunlich wie unsere Körper dagegen drücken müssen, damit wir nicht plattgepresst werden.

Und passend zum Thema der Sonderausstellung im Museum „Unser Wald“:

Saugt man Saft in einen Strohhalm und hält das Loch oben mit dem Finger zu bleibt der Saft drin, weil von oben keine Luft draufdrückt. Auf diese Weise transportieren auch Bäume  „Mineralwasser“ in ihrem Leitungssystem hoch bis in die Blätter. Sie atmen dazu noch CO₂ ein aus der Luft. Dann wandeln die beiden Sachen mit Hilfe von Sonnenlicht und ihrem eigenen Blattgrün in Zucker für ihr Wachstum um und Sauerstoff bleibt dabei als „Abfallprodukt“ übrig.

Als letzter Programmpunkt durfte selbstverständlich eine Besuchsrunde durchs Museum nicht fehlen.

Zum 2. Termin trafen wir uns im historischen Badhaus.

Keiner weiß genau wie alt es genau ist. Auf jeden Fall stand es im Jahr 1486 bereits da. In einem Stiftungsbrief übertrug Eberhard von Mistelbeck, der damalige Besitzer der Burg Lichtenstein, das Haus an die Kirche. Es gibt sogar eine Bild aus dem Jahr 1593 von Pommelsbrunn mit dem Badhaus drauf. Ein Bergrutsch vom Zankelstein kam kurz hinter dem Badhaus zum Stillstand und der berühmte Kartograph Paul Pfinzing zeichnete ein Bild wie das damals ausgeschaut hat.

Doch was war im  Mittelalter im Badhaus los?

Der Bader war der „Chef“ hier. Er hatte viele Aufgaben: Die Menschen kamen nicht nur zum Baden. Er hat Haare geschnitten, rasiert, Zähne gezogen, gebrochene Knochen geschient und hatte für viele Krankheiten ein Kräutlein. Das Schröpfen war zu der Zeit große Mode. Die ausgestellten „Werkzeuge“ für Schröpfen und Aderlass fanden die Kinder echt gruselig.

Seife war damals rar und teuer, man hat sich mit Seifenkraut oder zum Erstaunen der Kinder mit Aschenlauge gewaschen. Guten Duft lieferten Rosenblätter oder Lavendel.

Die Frage warum es den Keller mit Wasserloch gibt konnte nicht geklärt werden. Irgendwann wurde er zugemauert und geriet sogar in Vergessenheit.

In der ehemaligen Wohnstube des Baders stand ein Korb mit Kräutern. Die Beschreibungen wofür sie gut sind konnte nachgelesen werden.

Anschließend machten sich alle mit Begeisterung ans Werk um ihre eigenen Teemischungen herzustellen z.B.: „Gute Laune Tee“ oder „Bauchweh Tee“ . . . .

Copyright © 2012 Stefan Herger & Klaus Schnaible; Bilder Silvia Scharold Datenschutzerklärung