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Höhlenbärenfest in Pommelsbrunn

Alles Bären – oder was? Anders konnte die Frage beim großen Höhlenbärenfest im Gemeinschaftshaus/Museum am Pommelsbrunner Dorfplatz nicht lauten, denn es gab rein gar nichts, was nicht irgendwie „bärig“ daherkam.

Das begann bei der liebevoll zusammengestellten Dekoration aus vielen Teddybären in drei Vitrinen, ging weiter beim üppigen Tortenbuffet, das mit Beeren-Bären-Kuchen lockte und endete bei Wurst- und Käse-Bärenbrötchen. „Bärenblut“, aus roten Fruchtsäften gemixt, entwickelte sich an der Theke schnell zum absoluten Renner. Natürlich durften auch Bärenlutscher und Gummibären nicht fehlen und so mancher aus der älteren Generation erinnerte sich wehmütig an die Zeit, als das spärliche Taschengeld für „Bärendreck“ ausgegeben wurde. Diese Lakritz-Spezialität war ebenfalls vertreten und siehe da, auch die ganz Kleinen waren schon auf den Geschmack gekommen.

Den Eingang bewachte ein freundlicher, aus Sperrholz gefertigter Bär. In ungefährer Originalgröße seines vorgeschichtlichen „Ahnherren“ bildete er den Hintergrund fürs „Bären-Malen“, welches Künstlerin Heidi Krines in die Hand genommen hatte. Unter ihrer Anleitung entstanden 37 bunte Bären-Bilder, die an einer Wäscheleine für fröhliche Farbtupfer sorgten und den engagierten Klein-Künstlern süße Preise einbrachten. Am Tisch daneben bemalte Kiga-Leiterin Ria Hubmann mit einer ihrer Erzieherinnen vom „Haus der Kinder Gehrestal“ ein kleines Gesicht nach dem anderen, natürlich mit Schnäuzchen, Barthaaren und wilden Augenbrauen. Wer vom „Bärenschminken“ kam, stieg umgehend hinauf zur Höhlenabteilung des Naturkundlichen Heimatmuseums, wo Schriftsteller und Poet Vinzenz, alias Reinhard Dorn, sein kleines und großes Publikum mit aufregenden Bärengeschichten in den Bann zog.

Nahezu 150 Besucher wanderten zudem durch die Ausstellungen des Museums und interessierten sich für die dort ausgestellten originalen Schädel- und Knochenfunde von „Ursus spelaeus“, dem Höhlenbären, dessen atmendes Bärenbaby „Thori“ zum Knüller bei den Kindern avancierte. Die Vorführung von Bärenfilmen rundete das Angebot ab, das dem Heimat- und Museumsverein als Veranstalter viel Lob und Anerkennung einbrachte.

Sobald für die Aufstellung grünes Licht gegeben wird, soll der Erlös des Festes samt Spenden in die geplante Bärensilhouette aus gefärbtem Metall investiert werden; diese wird haargenau dort am Museum angebracht, wo vorübergehend der „Sperrholz-Vertreter“ Wache hält. Immerhin ist Pommelsbrunn schon sehr lange „das Dorf mit dem Bären“. Wer’s nicht glaubt, werfe einen Blick auf das Wappen der Gemeinde. Dort erinnert mittig ein Bär an die schon im Mittelalter ausgestorbenen Herren von Lichtenstein und ihre Burgruine.
Helga Manderscheid

Bild: Poet Vinzenz (Reinhard Dorn) erzählt vor der Höhlenausstellung im Museum Bärengeschichten

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