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Das Heimatmuseum mit der großen Vielfalt - für die ganze Familie und jeden Anspruch.

Eröffnung der Mineralien-Ausstellung

Faszination in Farbe, Bilder in Stein, rätselhafte Formen der Natur: Die Welt der Mineralien zieht von jeher die Menschen in ihren Bann. Nun kann auch im Naturkundlichen Heimatmuseum am Dorfplatz Pommelsbrunn eine umfangreiche Sammlung aus dem Besitz von Klaus Bittner bestaunt werden. Erst mit geladenen Gästen eingeweiht, konnte die neue Museumsabteilung bereits zwei Tage später den ersten großen Besuchererfolg verzeichnen.

Uli Vogel, Vorsitzender des örtlichen Heimat- und Museumsvereins, begrüßte zur offiziellen Einweihung nicht nur die beiden Bürgermeister der Gemeinde, Jörg Fritsch und Reinhard Weih, sondern auch eine ganze Reihe von Gemeinderäten, Pfarrer Steffen Weeske, Kreisheimatpfleger Werner Sörgel sowie Mitglieder der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg, Heimatforscher, Vertreter der örtlichen Banken, Handwerker, Mitarbeiter und Helfer. Vogel dankte namentlich allen Beteiligten, die bei Erstellung und Finanzierung der neuen Abteilung mitgewirkt hatten. Mineralien hätten ein breites Verwendungsspektrum, doch die neue Dauerausstellung, welche das langjährige Vorstandsmitglied Klaus Bittner aus seiner umfangreichen Privatsammlung geschaffen habe, öffne vor allem einen Blick auf die „Wunder der Erde“, zusammengetragen aus deutschen Bundesländern, Europa und Übersee.

So sei eine auch in Fachkreisen anerkannte, großartige Präsentation entstanden, die mit Hilfe der Gemeinde als Projekt umgesetzt werden konnte. Für seine großen Verdienste um die Entwicklung des Museums wolle man Klaus Bittner mit einer besonderen Ehre danken, nämlich der Ernennung zum Ehrenmitglied. Nach der Überreichung von Urkunde und Blumen an den Geehrten ergriff Bürgermeister Jörg Fritsch das Wort. Neben lobenden Worten für Bittner und die vielen ehrenamtlichen Helfer betonte er vor allem die „großartige Bereitschaft zur Kooperation“ und „gelungene Symbiose“ zwischen Verein und Gemeinde, die das Gemeinschaftshaus in Verbindung mit dem Museum zu einem Schmuckstück gemacht hätten. Mit der Überreichung einer Spende unterstrich er seine Ausführungen.

Ehrenmitglied Klaus Bittner widmete sich anschließend seiner Ausstellung, die er nicht als eine im wissenschaftlichen Sinn konzipierte Schau erstellt habe, sondern aus der Sicht des Sammlers. Die meisten Mineralien seien nicht so einfach im Gelände zu finden, viel häufiger stammten sie aus dem Bergbau, wo sie heutzutage auch schon kommerziell abgebaut würden. Vor rund 40 Jahren habe er dieses Hobby mit einem Stein angefangen; jetzt sei es eine Leidenschaft geworden, doch wolle er keine Stunde missen. Jedes Stück habe seine eigene Geschichte, seine verborgenen Schönheiten. Und manche seiner Schätze würde er für keinen Preis der Welt verkaufen.

Wie der folgende Rundgang zeigte, enthält die neue Abteilung nicht nur eine Fülle von Mineralien vom Amethyst, Halit, Baryt und Gips oder Kupferkies über Phosphorit mit Pyrit bis zu Achaten und vom Meer geschliffenen Steinen, sondern auch eine Dunkelkammer, wo unter UV-Licht Mineralien fluoreszieren, daneben Fälschungen von Mineralien, Bergbau-Gegenstände und sogar einige Beispiele von Bergbau-Volkskunst wie Wurzelbergwerke und Geduldsflaschen, die dem Bergmann als Zubrot dienten.

Wie groß das Interesse an dieser neuen Ausstellung ist, zeigte zwei Tage später ein steter Strom von mehr als zweihundert Besuchern, die sich nicht nur mit viel Interesse dem Museum widmeten, sondern auch den leckeren Angeboten des Museumscafés erheblich „zusetzten“.
Das Naturkundliche Heimatmuseum Pommelsbrunn ist an jedem Sonntag von 14 – 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Sonderführungen buchbar unter Tel. 09154/1207 (Gasthof Vogel).
Helga Manderscheid

Bild: Mineralien-Sammler Klaus Bittner (rechts) wird vom Vorsitzenden des Heimat- und Museumsvereins Pommelsbrunn, Uli Vogel (links), zum Ehrenmitglied ernannt

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