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Das Heimatmuseum mit der großen Vielfalt - für die ganze Familie und jeden Anspruch.

Einweihung von Gemeinschaftshaus und Dorfplatz

Rund 300 Pommelsbrunner und Gäste aus Nah und Fern kamen bei Kaiserwetter zur festlichen Einweihungsfeier von Gemeinschaftshaus und Dorfmitte. Als sich Tische und Bänke bis auf den letzten Platz füllten, besetzte vor allem die Jugend sofort die neue Stufenanlage „Klein-Verona“ mit bestem Überblick über das Geschehen. Den ganzen Nachmittag lang strömten dann weitere Besucher herbei, um Platz, Gebäude, die neue Ernst-Pflaumer-Ausstellung und die aufwändig konzipierten Ausstellungen im Naturkundlichen Heimatmuseum zu sehen.

Das zeitlich eng gesteckte Ziel ist erreicht, der Pommelsbrunner Dorfplatz ist passend zur 700-Jahr-Feier des Ortes fertig und nach übereinstimmender Meinung ein „Prachtstück“ geworden. Als Bürgermeister Jörg Fritsch ans Rednerpult trat, um die Gäste zu begrüßen, konnte er neben den Vertretern der Geistlichkeit auch die beiden Schirmherren der 700-Jahr-Feier, die Landtagsabgeordneten Kurt Eckstein und Dr. Thomas Beyer, Landrat Armin Kroder, Regierungsrätin Daniela Görg von der Regierung Mittelfranken, zahlreiche Bürgermeister der Nachbargemeinden, Vertreter von Firmen, Banken und Architekturbüros und nicht zuletzt den Träger des gemeindlichen Ehrenrings, Hans Quenzler sowie die Söhne des Künstlers Ernst Pflaumer, Martin und Rudolf Pflaumer willkommen heißen.

Der umgestaltete Dorfplatz mit neuem Gemeinschaftshaus und saniertem Heimatmuseum sei wahrlich ein Grund zur Freude, so das Gemeindeoberhaupt. Dabei habe ein langer, kurvenreicher, manchmal auch aufreibender Weg in der Zielgeraden noch einmal kräftig Fahrt aufgenommen. Ein jahrelanges Sorgenkind habe sich nun zum Vorzeigeprojekt gemausert. Fritsch ging ausführlich auf die Entwicklungen der letzten Jahre ein, seitdem Pommelsbrunn 2008 neu in das Bayerische Städtebauförderungsprogramm aufgenommen wurde und dankte dem Vorstandsvorsitzenden der Raiffeisenbank, Georg Mertel sowie den Vertretern des Heimat- und Museumsvereins Uli Vogel, Klaus Schnaible und Heinrich Hille für die kooperative Zusammenarbeit in der gesamten Bauzeit. Das neue Zentrum möge den Menschen als gesellschaftlicher und geselliger Ort der Begegnung dienen. Der Ausstellungseröffnung „Ernst Pflaumer“ galten seine weiteren Worte. „Sie rundet die heutige Veranstaltung ideal ab und spiegelt auch unseren klaren kulturellen Anspruch für das neue Zentrum“. Bewusst habe man sich für einen einheimischen Künstler entschieden, um die Verbundenheit zur Heimat in besonderer Weise zu betonen.

„Ein tolles neues Geburtstagsgeschenk“ sei dies, befand Landrat Armin Kroder, der auch im Namen der Schirmherren sprach. „Stolz im Sinne von Zufriedenheit“ dürfe man auf eine solche Leistung sein, bei welcher der Freistaat Bayern mitgewirkt und diese wohlwollend begleitet habe. Die Raiffeisenbank habe das Projekt ebenfalls in kooperativer Weise unterstützt. Kroder überreichte als Geschenk ein Landkreiswappen in Glas. Seine Nachrednerin Daniela Görg betonte, dass gerade die Ortskerne als zentrale Orte des öffentlichen Lebens eine „Kernkompetenz“ seien, die es zu unterstützen gälte. Hier sei es gelungen, in besonderem Maße verschiedene Funktionen unter Einbeziehung des Naturkundlichen Heimatmuseums miteinander zu verknüpfen; sie äußere ihren Respekt für einen „nicht immer einfachen Prozess innerhalb eines ambitionierten Zeitfensters“. Anschließend stellten die beiden Pfarrer Steffen Weeske und Roland Klein mit Bezügen zum Korinther-Brief Haus und Menschen unter den Segen Gottes.

„Mehr als nur ein optischer Gewinn für unseren Ort, sondern ein Platz zum Treffen, Ruhen, Genießen, zum Feiern oder für einen Museumsbesuch“ sei dies geworden, so Klaus Schnaible als 2. Vorsitzender des örtlichen Heimat- und Museumsvereins, der auf die Entwicklung des Museums von seinen Anfängen als „Heimatmuseum“ hin zum heutigen „Naturkundlichen Heimatmuseum“ einging. Seinen Worten war zu entnehmen, welch logistische Meisterleistung die Verantwortlichen des Vereins vollzogen hatten, als es darum ging, das Museum an das neue Gemeinschaftshaus anzubinden und dabei die Exponate zu entfernen, sichern, aufzufrischen und neu zu installieren. Schnaible lobte insbesondere die vielen Helferinnen und Helfer, die sich eingefunden und – wie Vorsitzender Uli Vogel – wohl zeitweilig auch noch die Nacht im Museum verbracht hätten. Mit kurzer Einführung zur Ernst-Pflaumer-Ausstellung übergab er das Wort an Martin Pflaumer, der einen Überblick über das Werk seines Vaters gab (separater Bericht). Anschließend wurde die neue Brunnenanlage in Betrieb gesetzt und das Gemeindeoberhaupt lud alle Anwesenden zu Mittagessen, Kaffee und Kuchen.
Der Posaunenchor unter Philipp Wild schuf den festlichen Rahmen für einen in der Historie Pommelsbrunns bedeutsamen Tag, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Helga Manderscheid

Bild: Bürgermeister Jörg Fritsch und Regierungsrätin Daniela Görg von der Regierung Mittelfranken

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