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Paul-Pfinzing-Gymnasium in der Pommelsbrunner Badhausaustellung

Junge Menschen im alten Gemäuer: das historische Badhaus bekam Besuch von Schülern des Paul-Pfinzing-Gymnasiums Hersbruck, die mit Unterstützung des Bayerischen Rundfunks zwei Hörstationen erarbeiten wollen. Als Thema bot sich das einzige in Bayern im dörflichen Raum erhaltene Badhaus geradezu an: es befindet sich nur wenige Kilometer vom Gymnasium entfernt.

Um das Badhaus ist es seit seiner Einweihung zur Diakoniestation im Obergeschoß ruhig geworden. Immerhin musste sich der örtliche Heimat- und Museumsverein unter seinem engagierten Vorsitzenden Uli Vogel einige Jahre lang in mühevoller Kleinarbeit mit der Konzipierung einer Badhausausstellung im Untergeschoß beschäftigen, wozu auch ein zähes Ringen um die benötigte Finanzierung gehörte. Doch nun geht diese aufwändige Präsentation langsam in ihre Endphase und das wollten sich 28 Schüler der Klasse 5 e des Paul-Pfinzing-Gymnasiums Hersbruck nicht entgehen lassen. Mit Studienrätin Barbara Raub und Grundschullehrerin Petra Campagna besuchten sie das mittelalterliche Gebäude, zur Information für ein von den Schülern angestrebtes und von der bundesweiten Stiftung „Zuhören“ ermöglichtes Projekt. Wie das funktioniert und dass der Bayerische Rundfunk die Stiftung unterstützt, erklärte Elke Dillmann vom Redaktionsteam Radio Micro vor Ort. „Wir gehen mit den Kindern ins Studio Franken und nehmen dort zwei Hörstationen rund um das Thema ‚Pommelsbrunner Badhaus‘ auf“ erklärte die Medien-Fachfrau. „Zuerst sammeln wir alle Ideen und hören, was für die Kinder interessant ist. Daraus entstehen dann Geschichten“.
Doch bevor es soweit ist, mussten sich die jungen „Hörfunk-Mitarbeiter“ erst einmal informieren. Was ist ein Badhaus, wozu diente es im Mittelalter? Uli Vogel, der durch die Ausstellung führte, wusste genau Bescheid und erzählte, dass es früher in der Region viele Badhäuser gab, auch in Hartmannshof und Hohenstadt. Dass Hersbruck zwei Badhäuser hatte, Nürnberg sogar zwölf. Wie diese mittelalterlichen Einrichtungen entstanden, was der Bader, auch als Arzt und Leichenbeschauer, zu tun hatte und warum es mit den Badhäusern in der Neuzeit zu Ende ging. Gespannt lauschend verfolgten die Kinder den kenntnisreichen und informativen Vortrag des Vorsitzenden und hatten auch die eine oder andere Zwischenfrage.
Anschließend trafen sich alle Teilnehmer zwei Stockwerke höher im großen Versammlungsraum der Diakonie. Dort ging es mit den Fragen weiter, denn die Schüler waren mit Begeisterung bei der Sache, was Uli Vogel sehr beeindruckte. Abschließend spendierte der Heimat- und Museumsverein ein kleines Mittagessen.
Helga Manderscheid

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