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Das Vorgeschichtsmuseum Urzeitbahnhof - unsere Vorzeit erkunden und erleben.

Vorschau auf Eröffnung des Vorgeschichtsmuseums

Wenn das Vorgeschichtsmuseum „Urzeitbahnhof Hartmannshof“ am kommenden Samstag, 15. Oktober seine Pforten öffnet, dann haben jahrzehntelange archäologische Forschungen rund um Hartmannshof ein glückliches Ende gefunden. Eine Fülle von Exponaten im komplett renovierten ehemaligen Bahnhofsgebäude informieren nun auf Dauer über die selten so gründlich erforschte Vorgeschichte einer Kleinregion.

Die Idee war so einfach wie genial. Einerseits gab es ein leer stehendes Bahnhofsgebäude. Andererseits wollten Kurt Tausendpfund, Eigner des Bahnhofs und Vorsitzender des Fördervereins Hunas, Kreisheimatpfleger und Archäologe Werner Sörgel sowie die Grabungsleiterin von Hunas, Dr. Brigitte Hilpert auf jeden Fall verhindern, dass die Ergebnisse jahrzehntelanger mühseliger Forschungsarbeit in Depots verschwinden, fern von ihrem Herkunftsort und für immer verloren für die dortigen Menschen.

Es waren Jahre intensivster Vorbereitung und Planung nötig, bis die beiden Stockwerke fertig waren. Nun sind im ersten Stock die Ausgrabungen der Höhlenruine von Hunas zu sehen, die ein Archiv der Geschichte des eiszeitlichen Menschen und seiner Umwelt über mehr als zwei Jahrhunderttausende darstellt. Darunter befinden sich Reste von Höhlenbären, Höhlenlöwen, Riesenhirschen, Wollnashörnern und Berberaffen, aber auch der Weisheitszahn eines Neandertalers; der älteste Bayer war nämlich ein Franke.

Das zweite Obergeschoß präsentiert die Funde von Werner Sörgel, welche dieser mit Hilfe von Ehefrau Edith in akribischer Kleinarbeit in der Region Hartmannshof geborgen hat. Von Altsteinzeit über Bronzezeit und Urnenfelderzeit bis zur keltischen Besiedlung bringen Info-Tafeln, Steinbeile, Pfeilspitzen, Keramik und Schmuckstücke dem Besucher diese fernen Epochen nahe. Man erfährt Wissenswertes über Jagd, Nahrungsquellen, Kult- und Opferplätze sowie die Vorstellungen über das Leben im Jenseits. Eine Tonbildschau ergänzt die Information. Am 14. Oktober wird das Urzeitmuseum mit seinen weit über die Region hinaus bedeutsamen Ausstellungen im Beisein geladener Gäste offiziell eingeweiht.
Öffnungszeiten: Sa./So. 15./16. Oktober durchgehend von 10 bis 17 Uhr (Vorzugseintrittspreise an beiden Tagen). Danach von Di. bis So. jeweils 10 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr. Flyer sind erhältlich, ein Museumsführer ist in Planung. Im Erdgeschoß befindet sich ein gastronomischer Betrieb mit reichhaltigem Angebot.
Helga Manderscheid

Bild: Werner Sörgel in der Ausstellung „Archäologie in der Region“

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