Das Vorgeschichtsmuseum Urzeitbahnhof - unsere Vorzeit erkunden und erleben.
Gemeindeteil Hartmannshof | |||
Einwohnerzahl zum 1.7.2012: 1050, Nebenwohnsitze: 40 Allgemeines Hartmannshof liegt ca. zwei Kilometer östlich von Pommelsbrunn an der B14 in der Verlängerung des Högenbachtals, ganz nahe der Grenze zur Oberpfalz. Geschichtlicher Abriss Dank der mehr als 30-jährigen Forschungen von Kreisheimatpfleger Werner Sörgel und seiner Frau Edith gehören der Ort und die Region um Hartmannshof zu den am besten archäologisch erforschten Kleinräumen in Süddeutschland. Es sind über 600 Fundstellen von der Altsteinzeit bis zum Mittelalter bisher bekannt geworden (siehe auch OT Hunas und ausführlicher Anhang). Ursprünglich gehörte der Ort zu den Besitzungen des Klosters Bergen bei Neustadt an der Donau, dessen Güter (rund 60 Orte an der mittleren Pegnitz und in deren Seitentälern) verwaltungsmäßig in der Propstei Hersbruck zusammengefasst waren. Einzelheiten über diese Klostergüter vermittelt uns erstmals das um 1300 erstellte Urbar (Einkünfteverzeichnis) der Propstei Hersbruck. Hier heißt der Ort noch „Hartmanßhofen“. Der Klosterbesitz bestand aus 1 Manse (= Hube), 2 Lehen und der Mühle und hatte vermutlich als geschlossener Hof zu gelten (der Hartmannshof ist einer der größten der Propsteibesitzungen). Im Böhmischen Salbüchlein von 1366/68 wird bereits eine Dreiteilung des Großhofes Hartmannshof mit 8 Gütern/Huben angegeben. Im bayerischen Erbfolgekrieg 1504/05 kommt Hartmannshof zum Territorium der Reichsstadt Nürnberg und wird Grenzort. 1620 wird bei der Eröffnung der Postkurslinie von Nürnberg nach Prag im Ort eine Postexpedition eingerichtet, zeitweise zusammen mit einem Poststall. 1806 gelangt Hartmannshof mit Nürnberg und dem umliegenden Land zum Königreich Bayern. 1977 wird das Dorf der Großgemeinde Pommelsbrunn einverleibt.
(erstellt nach Unterlagen von Heinrich Zillinger und Werner Sörgel sowie Prospekten des Verkehrsverbundes VGN) Weiterführende Links |