In der Fränkischen Schweiz als typischem Karstgebiet wimmelt es von kleinen und großen Höhlen, darunter vielen mit herrlichen Tropfsteinen. Aus einigen wurden von Höhlenforschern auch fossile Knochenfunde von Mensch und Tier geborgen. Diesem reichen Erbe der Region widmet sich eine neue Dauerausstellung „Im Reich der Dunkelheit“ im Naturkundlichen Heimatmuseum Pommelsbrunn, welche am Freitag, 27. Juli in Anwesenheit von Landrat Armin Kroder und Bürgermeister Fritsch im kleinen Kreis eröffnet wird.

Konzipiert wurde die gesamte hochinteressante Höhlenabteilung von Vorstandsmitglied und Kurator Heinrich Hille, der in monatelanger akribischer Kleinarbeit eine wissenschaftlich fundierte Präsentation mit zahlreichen Dioramen und Vitrinen geschaffen hat, die auch die Neuausrichtung des Museums hin zu naturwissenschaftlichen Dauerausstellungen unterstreicht. Besonders bestechend ist dabei das fein abgestimmte Ambiente der Ausstellung, welches dem Besucher den Aufenthalt in einer Höhle suggeriert.

Am Sonntag, 29. Juli sind die Ausstellung und das gesamte Naturkundliche Museum von 14 bis 17 Uhr der Öffentlichkeit zugänglich (danach im Turnus jeden Sonntag zur gleichen Zeit). Im direkt mit dem Museum verbundenen Gemeinschaftshaus am Dorfplatz lädt der Heimat- und Museumsverein am 29. Juli auch alle Besucher zum „Museumskaffee-Nachmittag“ und interessanten Gesprächen in gemütlicher Runde. Der Eintritt ist frei, der Erlös aus Kaffee und Kuchen kommt dem weiteren Ausbau des Museums zugute. Der Verein dankt auch nach wie vor für Spenden von alten DM-Scheinen und DM-Münzen, die nach Umtausch dem gleichen Zweck zugeführt werden.
Internet: www.heimatmuseum-pommelsbrunn.de
Helga Manderscheid

Bild: ein Höhlenforscher in voller Montur